Digitale Künste: Kultur der Zukunft? 

Die Wahrnehmung von Kultur erfolgt für junge Generationen primär über digitale Medien. Doch in Galerien und Museen werden immer noch Gemälde aufgehängt.

Macht das noch Sinn, während sich die digitalen Künste bereits von traditioneller Kulturvermittlung und Vermarktung abgekoppelt haben? Und wie werden Arbeit und Einkommen der digitalen Kunstschaffenden in diesen neuen Kultur-Szenen funktionieren?

Mit Vorträgen hochkarätiger Gäste, spannenden On-Stage-Interviews und einer abschliessenden Talk-Runde fragen wir nach den Perspektiven der digitalen Kultur. Einer Kultur, die in vielerlei Hinsicht faccentreicher ist als die traditonellen Künste, die ein vorwiegend junges Publikum erreicht, das den Galerien und Museen fehlt.

Konferenzsprache: Deutsch

D.A.S.C. / DONNERSTAG 7.11.

D.A.S.C. / FREITAG 8.11.


Der Konferenztag wurde gemeinsam mit Riverside Culture konzipiert.

 
 
  • KEYNOTE-SPEAKER, TALK-GÄSTE, MODERATION.

    Erste Keynote Speaker und Talk-Gäste sind bestätigt.

    Weitere Teilnehmende sowie Programmdetails werden in Kürze bekannt gegeben.

  • Alexandra Manske

    Prof. Dr. Alexandra Manske ist Soziologin. Aktuell ist sie an der Universität Hamburg tätig. Ihr Forschungsinteresse gilt dem Wandel von Arbeit und Gesellschaft, insbesondere der Soziologie der Kultur- und Kreativarbeit.

    Sie untersucht seit fast 20 Jahren die Arbeits- und Sozialverhältnisse im Kultur- und Kreativsektor. Ihre Habilitation erlangte sie mit einer Forschungsarbeit über Kapitalistische Geister in der Kultur- und Kreativwirtschaft.

    Manske wirkt als Sachverständige in Politik und Öffentlichkeit, etwa in der Kommission für faire Vergütung von selbstständigen Künstler:innen der Kulturministerkonferenz Deutschland sowie des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur NRW. Sie ist Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten. Alexandra Manske arbeitet und lebt in Hamburg sowie Berlin.

  • D.A.S.C. / DA Z / Daniel Hass Sturmherta

    Daniel Haas

    Der österreichische Künstler Daniel Haas studiert zeitbasierte und interaktive Medienkunst an der Kunstuniversität Linz. Sein Hauptprojekt „Sturmherta“ entstand 2017 aus der Modular-Synth-Community als Synthesizer-Performance-Projekt. Als er Interesse an anderen verwandten Bereichen, wie Programmierung und Visualisierung, fand, wurden seine Arbeiten vielfältiger. Sie reichen nun von reinen Sound-Performances über audio-visuelle Kompositionen bis hin zu immersiven Installationen mit Großprojektionen oder physischen Objekten.

  • D.A.S.C. / DA Z / Ann Demeester

    Ann Demeester

    Ann Demeester ist seit Oktober 2022 Direktorin des Kunsthaus Zürich.

    Sie studierte Literatur und Linguistik und arbeitete als Kunstkritikerin bei nationalen Zeitungen in ihrem Heimatland Belgien.

    Bis 2022 hatte Ann Demeester eine Professur für Kunst und Kultur an der Radboud Universiteit Nijmegen inne.

    Von 2014 bis Februar 2022 war sie Direktorin im Frans Hals Museum im niederländischen Haarlem.
    Zuvor stand sie während acht Jahren an der Spitze des de Appel arts centre, einem Ausstellungszentrum für zeitgenössische Kunst und Performance in Amsterdam.

    Für ihre Verdienste wurde sie 2022 vom niederländischen Königshaus zur Ritterin geschlagen und mit dem Orden von Oranien-Nassau (Offiziersrang) ausgezeichnet.

  • Anne Vieth

    Dr. Anne Vieth studierte in Hamburg Kunstgeschichte, Germanistik und spanische Literaturwissenschaften. 2015 bis 2016 hatte Vieth einen Lehrauftrag an der FU Berlin, von 2014 bis 2016 war sie an den Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden in der Abteilung Forschung und wissenschaftliche Kooperation tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Klassischen Moderne und der Gegenwartskunst.

    Als Kuratorin am Kunstmuseum Stuttgart betreute Anne Vieth unter anderem den Sammlungsbestand zu Otto Dix und damit auch die Außenstelle Museum Haus Dix am Bodensee, bevor sie 2017 Kuratorin im Kunstmuseum Stuttgart wurde. Seit 2023 ist sie Leiterin der Mercedes-Benz Art Collection, die heute zu den bedeutenden europäischen Unternehmenssammlungen mit musealer Qualität und internationalem Renommee gehört.

  • Michele Ziegler

    Michele Ziegler ist Direktorin des NewImages Hub & Festival in Paris. Dort unterstützt und fördert sie die immersive und kulturelle Industrie durch Workshops, Residencies, Publikumstests, Konferenzen, Vertriebs- und Entwicklungsmärkte, Schulungen und Forschungsinnovationen für Kinos, Museen und andere kulturelle Einrichtungen.

    Als NewImages-Projektmanagerin war sie bereits für die Umsetzung und Eröffnung von Frankreichs erstem TUMO Paris Center for Creative Technologies verantwortlich, an dem 1500 Studenten teilnahmen.

    TUMO Paris ist ein innovatives und kostenloses außerschulisches Bildungsprogramm für 12- bis 18-Jährige, das vom Pariser Rathaus/Forum des Images in enger Zusammenarbeit mit TUMO Armenia, dem Entwickler des Konzepts, entwickelt wurde.

  • terra0

    Das Künstlerkollektiv terra0 beschäftigt sich mit der Frage, wie Ökosysteme technologisch erweitert werden können, damit diese als eigenständige Akteure in einem wirtschaftlichen Netzwerk agieren können. Seitdem 2016 das Whitepaper von terra0 veröffentlicht wurde, untersuchen Paul Kolling und Paul Seidler, wie die Blockchain jenseits des reinen Kapitalverkehrs genutzt werden kann, um neue Wege zur Verwaltung von Eigentum bis hin zur Neudefinition von Identitäten zu finden. Terra0 soll als eine Art Land-Art-Projekt einem Wald die digitale Selbstverwaltung ermöglichen. Repräsentiert wird der Wald durch eine blockchainbasierte Plattform, die von einem Verein (einer DAO) getragen wird. Die Mitglieder der DAO treffen sämtliche Entscheidung im Namen des Waldes. Ziel ist es, die Forstflächen in Sukzessionsflächen zu überführen, d.h. der Wald wird weitestgehend sich selbst überlassen.

  • Hans Peter Riegel

    Hans Peter Riegel, ist Gründer und künstlerischer Leiter des DA Z - DIGITAL ARTS ZURICH Festivals. Er studierte visuelle Kommunikation sowie Kunstwissenschaft.

    Als Medienkünstler zählt er mit seinem Projekt SIS.TM weltweit zu den ersten Künstlern, die sich Anfang der 2000er Jahre kritisch mit dem Internet auseinandersetzen. Zudem hat er die ersten vollständig mit Smartphone gefilmten Langfilme (Fiktion und Dokumentation) in der Schweiz realisert.

    Durch die langjährige Beratung von Unternehmen wie Apple, IBM und Bertelsmann zählt er zu den Pionieren der digitalen Wirtschaft.

    Einem grösseren Publikum ist er auch als Autor der Biografien von Joseph Beuys und Jörg Immendorff sowie kritischen journalistischen Beiträgen zum Kunstmarkt bekannt.

  • Thomas Haemmerli (Moderation)

    Autor & Regisseur von Experimentalfilmen und Dokfilmen wie “Sieben Mulden und eine Leiche” oder “Die Gentrifizierung bin ich, Beichte eines Finsterlings”.

    Herausgeber von “Kreis! Quadrat! Progress!” über die Konkreten. Mit Freunden betreibt er den Abstimmungsservice votez.ch. 

    Lebt nach nomadischen Jahren vorwiegend in Zürich.

12.00 Uhr Einlass / 13:00 Uhr Beginn

15:00 Kaffepause mit Freigetränken und Gebäck

18:00 Uhr Ende / Anschliessend bis 19:00 Get-Together mit Welcome-Drink und Fingerfood

Das deaillierte Programm wird in Kürze hier zu finden sein.

Der Konferenz-Saal im Kunsthaus Zürich